In den zurückliegenden Wochen haben die Züblin Spezialtiefbau GmbH und die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH seitlich des Westflügels des Hotel- und Bürokomplexes den Rohbau einer Trafostation errichtet. Für den Standort wurde das Bauwerk so projektiert, dass es vor Hochwasser geschützt ist. Die hauseigene Trafostation ist aufgrund des enormen Strombedarfs im Hotel- und Bürokomplex notwendig. Während für einen mehrstöckigen Wohnblock mit drei Hausaufgängen eine elektrische Leistung von 60 kW vorgehalten wird, sind es für das Gebäude auf der Silohalbinsel 2000 kW. Um den Neubau ausreichend und stabil versorgen zu können, ist dieser mit dem städtischen Stromnetz über eine 20-Kilovolt-Mittelspannungsleitung verbunden. Diese reicht bis zur Trafostation, wo die Spannung auf 400 Volt transformiert wird. In der Station installiert derzeit die Meyenburger Elektrobau GmbH zwei Drehstrom-Öltransformatoren sowie eine Niederspannungs-Schaltanlage und verlegt Verteilerkabel, über die der Strom in alle Bereiche des Hauses gelangt.
Im Hotel- und Bürokomplex Silohalbinsel hat die Maler Grosser GmbH aus Lübz mit den umfangreichen Malerarbeiten begonnen. Der Handwerksbetrieb mit seinen aktuell 40 Mitarbeitern besitzt einschlägige Erfahrungen mit Großprojekten wie Hotels. Diese stellen in ihrer Komplexität, aber auch in der Qualität der Malerarbeiten besondere Anforderungen. Zum Beispiel sind die Anstriche und Tapeten an Zimmer- und Flurwänden von Hotels stark beansprucht, führen „Kollisionen“ mit Rollkoffer oder Servicewagen zu unschön anzusehenden Stoß- und Schleifspuren. Diese seien in Bereichen, die von vielen Menschen frequentiert werden, nicht ungewöhnlich und kaum zu vermeiden, sagt Mario Jonca, Geschäftsführer der Maler Grosser GmbH. Durch den Einsatz moderner Technik und hochwertiger Spezialprodukte wie Vinyl-Tapeten ist es indes möglich, längere Zeit schadlosen Glanz und ungetrübtes Farbenleuchten zu erhalten. Im Gebäude werden insgesamt 11.000 m² Wandfläche mit den hochbelastbaren und sorgfältig zu verarbeitenden Vinyl-Tapeten verziert.
Die Fliesenservice Spaans & Henke GmbH aus Rostock wird demnächst daran gehen, im Hotel- und Bürokomplex Fliesen auf einer Gesamtfläche von 3000 m² zu verlegen. Bis dahin müssen im Gebäude der Estrich verlegt und der Trockenbau erledigt sein, sagt Andreas Henke, Geschäftsführer von Spaans & Henke. „Als Fliesenleger benötigen wir die Baufreiheit, denn mit den Fliesen ist sorgfältig umzugehen, im Grunde wie mit einem rohen Ei.“ Jeder heftige Stoß, jedes kleine Hindernis, jeder unbedachte Griff können Abplatzer, Risse oder den Bruch einer Fliese verursachen. Besonders anspruchsvoll ist die Arbeit der Handwerker auch, weil beim Verlegen von Fliesen zahlreiche Normen und Vorschriften etwa für das Abdichten des Bauwerks, egal ob an Wänden oder am Boden, einzuhalten sind. Die Spezialisten werden in den kommenden Monaten alle Küchen, öffentlichen WCs, Treppenhäuser sowie das Foyer und den Wellnessbereich schick und sicher fliesen. Dabei dominieren großformatige Fliesen in grauen und anthraziten Farbtönen.
Auf einer großen Baustelle ist eine für alle Beteiligte verständliche Kommunikation und Koordinierung unabdingbar. „Wir halten alles am Laufen“, sagt Martin Gothe, Projektmanager der cpc Baulogistik GmbH, die auf die Steuerung von Bauprozessen spezialisiert ist. Vom Bauherrn, der Friedemann-Kunz-Familienstiftung, ist die Berliner Firma beauftragt worden, das Baugeschehen bis zur Fertigstellung des neuen Hotel- und Bürokomplexes Silohalbinsel zu koordinieren. Eine Kernaufgabe in der Baulogistik ist es, Anlieferung und Entsorgung von Materialien aller Art so zu regeln, „dass möglichst kein Leerlauf oder gar Stillstand entsteht“, so Gothe. Auf der Silohalbinsel sei die Logistikplanung besonders herausfordernd gewesen. Es existiert wenig Platz, um größere Mengen an Materialien und Bauelementen anzuliefern und zwischenzulagern. Um zeitliche Überschneidungen dabei zu vermeiden, setzt cpc Baulogistik ein eigenentwickeltes Online-Avisierungs-System ein. Firmen können darauf zugreifen und erhalten Slots mit Datum und Uhrzeit für Lieferungen zugeteilt.
Eine komplexe Lüftungsanlage wird künftig im Hotel- und Bürokomplex Silohalbinsel für frische und saubere Luft sorgen. Die moderne Anlage aus Lüftungsgeräten sowie vielverzweigten Lüftungskanälen und -schächten wird derzeit von der Heizung- und Sanitärtechnik R. Petersen GmbH aus Kessin bei Rostock installiert. „In Hotels werden generell alle Räumlichkeiten, auch Nebenräume, permanent be- und entlüftet“, sagt André Passig, Betriebsleiter der Firma R. Petersen in Kessin. „Das gebietet zum einen der Komfortanspruch in solchen Gebäuden, zum anderen gibt es vorgeschriebene Parameter für die Luftqualität.“ Allgemein gilt, die Luft im Innern soll mindestens von gleicher Qualität wie die der Außenluft sein. So gibt die technische Luftwechselzahl vor, dass zum Beispiel in einem bewohnten Hotelzimmer das Luftraumvolumen des Zimmers mindestens ein- bis zweimal pro Stunde umgewälzt wird. Um die Vorgaben überall im Hotel- und Bürokomplex zu erfüllen, werden künftig pro Stunde 85.000 m³ Frischluft durch das neue Gebäude strömen.
Das Trockenbau & Montage-Team aus Mönchhagen bei Rostock steckt auf der Baustelle mitten in den Arbeiten ihres Metiers. Die Trockenbauer um Firmenchef Maik Conrad setzen in dem Gebäude zahlreiche Zwischen- und Vorwände und verkleiden die Decken so, dass die vielen groß- und kleinteiligen Komponenten der Gebäudetechnik am Ende des Tages nicht mehr zu sehen sind. Rohrleitungen, Kabel, Lüftungskanäle. Dafür werden Gipsplatten von unterschiedlicher Stärke und aus verschiedenartigem Material verwendet. In speziellen Bereichen sind zum Beispiel Wände mit extra hohem Feuerschutzfaktor gefordert. Auch in den Nassräumen ist das Material der Wände auf die besonderen Anforderungen ausgelegt. Rund 20.000 Gipsplatten (je zwei Meter mal 1,25 Meter) sind für den gesamten Gebäudekomplex eingeplant. Zu verkleiden sind unter anderem mehr als 10.000 m² Zwischen- und Vorwände und 7.000 m² Decken. Das Ständerwerk der Zwischenwände wird zumeist doppelseitig mit Platten und Dämmstoff bestückt.
Derzeit arbeitet das Papendorfer Unternehmen GLR – Gesellschaft für Leit- und Regeltechnik mbH daran, den Hotel- und Bürokomplex mit moderner Gebäudeautomation auszurüsten. GLR-Geschäftsführer Heiko Schütze spricht von einem nicht sichtbaren „Spinnennetz“, das den Komplex künftig durchziehen wird. Das anschauliche Bild beschreibt, dass nahezu alle technischen Anlagen und Versorgungssysteme über Datenverbindungen und Schnittstellen miteinander vernetzt sein werden. Die seit 30 Jahren bestehende Firma GLR ist spezialisiert auf die Automation komplexer Gebäude. „Jede technische Komponente besitzt einen Netzwerkanschluss, so dass die Systeme untereinander verbunden und ferngesteuert geregelt werden können sowie frei programmierbar sind“, erläutert Heiko Schütze. Eine der vielen Schnittstellen im Neubau sind die 195 Hotelzimmer. In jedem Zimmer lassen sich Klima, Raumtemperatur und der Energieverbrauch jederzeit optimal regeln, so dass „mit möglichst wenig Ressourcen höchster Komfort gewährleistet wird“.
Für das Neubauprojekt der Friedemann-Kunz-Familienstiftung haben die Tesche Elektroanlagen GmbH, Gelbensande, und die Teschke Elektroinstallation GmbH, Rostock, eine Arbeitsgemeinschaft gebildet. Die Unternehmen arbeiten seit Oktober 2023 daran, im Gebäudekomplex eine vielverzweigte elektrotechnische Struktur zu implementieren. Die Dimension des Auftrages veranlasste die Betriebe, sich das Aufgabenfeld zu teilen. Tesche Elektroanlagen erledigt alle Arbeiten im Starkstrom- und Niederspannungsbereich. Hier sind unter anderem rund 2000 Installationsgeräte wie Schalter, Steckdosen und KNX-Tableaus zu verbauen. Hinzu kommen spezielle Elektroanlagen, darunter zwei zentrale Batteriepacks für 700 Sicherheitsleuchten und in der Tiefgarage 20 Doppel-Ladestationen für E-Autos. Teschke Elektroinstallation ist im Schwachstrombereich unterwegs. Dabei geht es vor allem um Daten- und Sicherheitstechniksysteme. Insgesamt verlegen die Firmen 350 km Leitungen und Kabel, davon sind 100 km Kupfer- und Glasfaserkabel für den Schwachstrombereich.
Alle Fotos: Tesche Elektroanlagen
Seit Ende Oktober vorigen Jahres arbeiten Mitarbeiter der Neubrandenburger Energieanlagen Nord GmbH (EAN) im Hotel- und Bürokomplex an der Installation der Heizungs- und Kälteanlage. Versorgt wird der Neubau künftig mit Fernwärme der Stadtwerke Rostock. Um diese im Gebäude bedarfsgerecht nutzen zu können, werden insgesamt 5,8 Kilometer Rohrleitungen verlegt, in jedes der 195 Zimmer Klimageräte installiert, 140 Heizungskörper auf Lageräume, Flure und Keller verteilt sowie das Hotel-Erdgeschoss und die gastronomischen Einrichtungen mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Da Neubauten gemäß dem Gebäudeenergiegesetz projektiert sind, „werden im Komplex individuelle Lösungen realisiert, die auf hohe Energieeffizienz abzielen“, sagt EAN-Geschäftsführer Mario Lübcke. Wo es sich zum Beispiel anbietet, werden Heizungs- und Kältetechnik energietechnisch verknüpft. So gelangt Abwärme, die bei Kälteerzeugung entsteht, nicht einfach in die Außenluft. Sie wird stattdessen zum Vorwärmen in der Warmwasseraufbereitung genutzt.
Für die Architekten und Designer des Büros Ocean Architects aus Waren (Müritz) ist die spannendste Phase am Bau des Hotel- und Bürokomplexes Silohalbinsel angebrochen. Nach Fertigstellung des Rohbaus sind erste Arbeiten zum Innenausbau angelaufen. Die praktische Umsetzung der kreativen Ideen und Lösungen der Warener Spezialisten beginnt. Ein Schwerpunkt ihrer Entwürfe liegt darin, diese in Einklang zu bringen mit dem Stil der Gebäudehülle. Dieser ist geprägt von schlichter Bauform mit wenig Schnörkeln und starken Kontrasten. Auch entsprachen die Innengestalter von Ocean Architects dem Trend in der modernen Hotellerie, den Gästen eine wohnzimmerähnliche Atmosphäre zu bieten. Dreh- und Angelpunkt des neuen Hotels Radisson wird nach Aussage von Chefdesigner Johannes Jensen das Erdgeschoss sein. In dem freundlich strahlenden großen Raum fließen mehrere funktionale Bereiche übergangslos ineinander. Reception, Bar, Lobby und Bibliothek verschmelzen zu einem ganzheitlichen Ambiente.
Die Fassade des Hotel- und Bürokomplexes wechselt derzeit vom Betongrau des Rohbaus hin zum braunrötlichen Farbton unzähliger gemauerter Klinkersteine. Mehr als die Hälfte der Gebäudehülle wurde bereits verklinkert. Beauftragt damit ist die EngFle Baugesellschaft mbH aus Kritzow bei Wismar. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Verblendmauerwerk. „Wir verarbeiten am Objekt rund 300.000 Steine“, sagt Andreas Niedermeyer, Bauingenieur und Technischer Leiter bei EngFle. Das gesamte Klinkerbauwerk umfasst rund 4.300 Quadratmeter. Begonnen wurde mit den Arbeiten im September am Westflügel. Von dort komplettieren die Maurer aus Kritzow die Fassade Stein für Stein um den gesamten Komplex herum. Über den Mittelbau und Ostflügel bis zum Innenareal. Die Klinkerarbeiten sind im Winter sehr abhängig vom Wetter. „Unter plus fünf Grad Celsius müssen wir unterbrechen, weil der Mörtel dann nicht mehr gut aushärtet“, erläutert Andreas Niedermeyer. Die Ton-Steine sind in einem uralten Verfahren in einem Ringofen gebrannt worden.
Die Monteure der Metallbau-Kettner GmbH haben es fast vollbracht, sämtliche Fenster und Außentüren im rohbaufertigen Hotel- und Bürokomplex einzubauen. Vom Bauherrn, der Friedemann-Kunz-Familienstiftung, war der Stäbelower Metallbaubetrieb beauftragt worden, alle 230 Fenster anzufertigen und einzubauen sowie die Fassade im Erdgeschoss und den 300 m² großen Wellnessbereich großflächig zu verglasen. „Jeder Neubau hat seine architektonische Eigenart. Die Fenster sind zumeist spezielle Anfertigungen“, sagt Geschäftsführer Thomas Kettner. Eine besondere Herausforderung am Gebäudekomplex stellt die 3,70 Meter hohe Fassade im Erdgeschoss dar. Diese ist dem gewölbten Baukörper im Innenhof angepasst. Die bis zu 2,70 Meter hohen Glasscheiben variieren in der Breite zwischen 0,60 und 1,40 Meter. So kann die Wärme- und Sonnenschutz-Verglasung der kurvigen Fassade folgen. Die 180 Hotelfenster bestehen aus einem Dreh-/Kipp-Flügel und zwei festen Verglasungen. Die 50 Bürofenster besitzen zusätzlich einen Jalousie-Blendschutz.
Dem Rohbau des Hotel- und Bürokomplexes auf der Silohalbinsel sind jetzt die Handwerksprofis der Rostocker Dachdeckerei Luks & Voigt aufs Dach gestiegen. Die Betondecken der obersten Etagen des Neubaus, der aus drei Hauptgebäudeteilen besteht, müssen wasserdicht verschlossen werden. Begonnen wurde damit auf dem Flachdach des Mittelbaus. Auf insgesamt 6000 m² Dachfläche, inklusive der im Gebäudeinnenhof sichtbaren Abdeckung der Tiefgarage, wird ein sogenanntes Umkehrdach aufgebracht. Im Detail heißt das, auf die Betondecke kommen zuerst zwei Abdichtlagen, sogenannte Bitumenbahnen. Insgesamt 12.000 m². Darauf folgt eine Lage hochwertiger wasserdichter XPS-Dämmstoff. „Abschließend wird zur Begrünung des Daches so viel Erdreich aufgeschüttet und verteilt, dass mit dessen Gewicht zugleich die Dämmung beschwert und gesichert wird“, erklärt Gunnar Voigt, Geschäftsführer der Dachdeckerei Luks & Voigt. Für die Erd- und Pflanzarbeiten hat die Dachdeckerei die Rostocker Galabau GmbH mit ins Boot geholt.
Geschafft! Der Abschluss des Rohbaus bildet den ersten wichtigen Meilenstein zur Errichtung des Hotel- und Bürokomplexes Silohalbinsel. Traditionell ist dies Anlass zum Richtfest, das am 29. September auf der Baustelle mit rund 160 Gästen und zahlreichen Bauleuten gefeiert wurde. Im Richtspruch wünschte Hochbaupolier Marko Groth dem neuen Haus viel Glück, und möge es vor Schaden bewahrt bleiben. Die Friedemann-Kunz-Familienstiftung investiert ca. 90 Millionen Euro in das erste Immobilien-Neubauprojekt der Stiftung. Es entstehen ca. 90 neue Arbeitsplätze allein in dem Hotel. Stiftungsgründer Friedemann Kunz dankte allen Beteiligten, Kunden und Unterstützern für die bis dahin erbrachten Leistungen und die konstruktive Begleitung. Mit dem Rohbau war die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH aus Rostock beauftragt worden. Für die nächsten Bauabschnitte ergingen die Liefer- und Bauaufträge an weitere regionale Unternehmen unter anderem für die geklinkerte Fassade, die Fenster, das Dach und die technische Gebäudeausstattung.
Am 29. September ist es so weit. Über dem Hotel- und Bürokomplex Silohalbinsel wird ein Richtkranz aufgezogen und das Richtfest gefeiert. Aus diesem Anlass lädt die Friedemann-Kunz-Familienstiftung als Bauherr zahlreiche Beteiligte, Kunden, Unterstützer und weitere Gäste auf die Baustelle ein. Der Abschluss des Rohbaus bedeutet den ersten großen Meilenstein in der Entstehungsgeschichte des Objektes. In den zurückliegenden Monaten hat die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH aus Rostock den Rohbau realisiert. Nach altem Bauarbeiter-Brauch wird dies mit dem traditionellen Richtfest gebührend gewürdigt. Die über 150 Gäste werden dabei die Gelegenheit haben, sich im Erdgeschoss des linken und rechten Gebäudeflügels einen ersten Eindruck vom Neubau zu verschaffen. Im Bereich des künftigen Brauhausrestaurants kann auf einem LED-Bildschirm der bisherige Bauverlauf nachvollzogen werden. In der Lobby des Hauses vermitteln computeranimierte Schaubilder exklusive Innenansichten des neuen Hotels Radisson.
Unübersehbar wächst der Hotel- und Bürokomplex Silohalbinsel. Der Rohbau nähert sich der finalen Fertigstellung. Und wenn das architektonische Konstrukt eines neuen Gebäudes steht, ist der Zeitpunkt für das Richtfest gekommen. Am 29. September ist es so weit. Das Richtfest wird die Friedemann-Kunz-Familienstiftung gemeinsam mit allen Beteiligten, Unterstützern, Kunden und weiteren Gästen feiern und dies zum Anlass nehmen, sich für die bis dahin erbrachten Leistungen und die konstruktive Begleitung zu bedanken. In der Rohbau-Schlussphase sind auf den Mittelbau und die zwei großen Gebäudeflügel jeweils noch eine Decke und eine komplette Etage zu errichten. Wobei der Westflügel mit vier Obergeschossen den größeren Teil des Komplexes um eine Etage überragen wird. Parallel mit dem Baufortschritt werden vorgefertigte und komplett ausgestattete Badzellen auf den Etagen an den geplanten Standorten positioniert. Von 192 zu verbauenden Badzellen sind bereits 133 im Gebäude platziert.
Die mit dem Rohbau beauftragte Groth & Co. Bauunternehmung GmbH nutzt digitales Bauen, um die Planungs- und Steuerungsprozesse auf der Silohalbinsel zu beschleunigen und effektiver zu gestalten. So ist in der Baufirma nach Erhalt der ersten Baupläne aus den Architektur- und Planungsbüros für das Neubauvorhaben begonnen worden, ein virtuelles 3D-Modell zu erstellen. Die technischen Baupläne werden in ein digitales Abbild übertragen, was es allen Beteiligten ermöglicht, das geplante Bauprojekt räumlich zu betrachten und für Arbeitsprozesse zu nutzen. Umfangreiche geometrische Daten und Informationen zu den Materialeigenschaften sowie den notwendigen Baustoffmengen fließen in den Digitalen Zwilling ein. Daraus ergibt sich ein sehr genaues und schnell erfassbares Abbild des real entstehenden Gebäudes. Veränderungen und Anpassungen können laufend integriert werden. Das Bauleitungspersonal hat per digitalem Endgerät direkten Zugriff auf das 3D-Modell.
Zehn vorgefertigte Badzellen erreichten am 25. Mai 2023 die Baustelle auf der Silohalbinsel. Es sind die Vorboten für den Innenausbau des Hotel- und Bürokomplexes. Die Badzellen kommen aus dem polnischen Herstellerwerk der Firma PREFA Solutions und sind komplett sanitär sowie mit Spiegel, Fliesen, Bodenbelag und Accessoires ausgestattet. Um sie später auf den jeweiligen Etagen gebäudetechnisch installieren zu können, werden die Badzellen bereits in der Rohbauphase an den geplanten Standorten positioniert. Für das erste Obergeschoss werden ca. 60 Badzellen angeliefert. Insgesamt sind ca. 200 dieser Module für den Neubau vorgesehen. Die Anlieferung der Badzellen sowie von vorgefertigten Wand- und Deckenelementen ist tag- und stundengenau getaktet. Sämtliche logistische Abläufe auf der Baustelle, unter anderem auch des komplexen Innenausbaus, werden von der Firma cpc baulogistik GmbH koordiniert.
Das erste Obergeschoss des Hotel- und Bürokomplexes ist erreicht. Über den Baustellenzaun hinweg inzwischen gut sichtbar: Mitte Mai wurden die ersten vorgefertigten Wände im ersten Obergeschoss gesetzt. Später folgen ebenfalls bereits vorgefertigte Deckenelemente. In den kommenden Monaten werden zudem Fertig-Badzellen angeliefert. Für das erste Obergeschoss sind ca. 60 vorgesehen. Auf allen Etagen des Bauwerks werden die Badzellen dann beim Innenausbau gebäudetechnisch installiert. Die Anlieferung von Halbfertigteilen und Badzellen stellt eine enorme logistische Herausforderung dar. Die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH stimmt sich mit den Lieferanten eng ab, um Leerlauf zu vermeiden und die Transporte effizient zu gestalten. Die terminlichen Absprachen erfolgen auf den Tag und die Uhrzeit genau. Sämtliche logistischen Abläufe auf der Baustelle werden zukünftig von der Spezialfirma cpc baulogistik GmbH koordiniert.
Der Rohbau des Untergeschosses des neuen Hotel- und Bürokomplexes ist jetzt mit dem Deckenschluss beendet worden. Der Meilenstein wurde bei einem Deckenfest vor Ort von Vertretern der Friedemann-Kunz-Familienstiftung gemeinsam mit den Bauleuten, Planern und allen bisher am Bau Beteiligten gebührend gefeiert. In den letzten Wochen sind abschnittsweise rund 1370 m³ Beton in die Deckenschalung geschüttet worden. Das ist mehr als die Hälfte der Betonmenge, die für das komplette Untergeschoss verbaut wurde und sich auf rund 2515 m³ beläuft. Mit der Fertigstellung erübrigte sich eine aufwändige bautechnische Vorsorge. Bisher war der Grundwasserpegel künstlich niedriggehalten worden, um die Bodenplatte vor einem Aufschwimmen zu schützen. Dies ist aufgrund des Eigengewichts des fertigen Untergeschosses nun nicht mehr nötig.
Im nördlichen Bereich der Baugrube des Hotel- und Bürokomplexes Silohalbinsel ist eine erste Teilfläche der Decke der Tiefgarage mit Beton geschüttet worden. In die vorbereitete Schalung auf einer Fläche von rund 800 Quadratmeter, was in etwa einem Fünftel der Gesamtdecke des Untergeschosses entspricht, wurden ca. 300 Kubikmeter Beton eingebracht. Insgesamt 40 Fahrzeug-Ladungen umfasste die Menge, die von örtlichen Betonherstellern bezogen wurde. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt kamen zwei Betonpumpen gleichzeitig zum Einsatz, um ein zügiges Schütten des Betons zu gewährleisten. Die Untergeschoss-Decke wird im weiteren Bauverlauf abschnittsweise komplettiert und Ende März 2023 fertiggestellt sein.
Im Untergeschoss-Rohbau des Hotel- und Bürokomplexes Silohalbinsel sind inzwischen die Stützen und einige Wände betoniert, weitere befinden sich in Schalung und werden bewehrt. Die Decke im nördlichen Bauabschnitt ist eingeschalt. Am drittletzten Novembertag erwartete Bauleiter Hannes Vorpahl von der Groth & Co. Bauunternehmung GmbH die Anlieferung von zwei speziell anfertigten Stahlträgern für die Tiefgarage. Die 5,5 Tonnen bzw. 2,5 Tonnen schweren und 8,25 Meter bzw. 7,3 Meter langen Stahlelemente wurden am Vormittag im Kombibetrieb zweier Baukräne an ihre Positionen gehievt, auf Lastenträger abgesetzt und mit der Bewehrung verbunden.
Die Baustelle für das Neubauprojekt Hotel- und Bürokomplex Silohalbinsel der Friedemann Kunz Familienstiftung stellt für die mit dem Hochbau beauftragte Groth & Co. Bauunternehmung GmbH eine große logistische Herausforderung dar. Auf dem Projektareal, das an der viel befahrenen Landesstraße 22 angrenzt, sind vor allem die Anlieferungen von Beton und Bauteilen exakt zu koordinieren. Wenn etwa Beton geschüttet wird, werden an diesen Tagen in enger Abfolge stündlich bis zu zehn Betonmischfahrzeuge auf die Baustelle rollen. Vor Ort sind vorbereitende Arbeiten für einen reibungslosen Ablauf von Logistik und Baugeschehen bereits in vollem Gange.
Nachdem die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH aus Rostock beauftragt worden ist, den Rohbau des Hotel- und Bürokomplexes Silohalbinsel der Friedemann Kunz Familienstiftung zu realisieren, haben vorbereitende Arbeiten auf der Baustelle sowie erste Bauarbeiten begonnen. Zunächst entsteht das Untergeschoss mit dem zentralen Bereich Tiefgarage. Für diese werden in den nächsten Wochen etliche Unterzüge und tragende Strukturen bewehrt und mit Beton geschüttet. Erste Bewehrungen für bis zu 50 Stützsäulen stehen bereits. Auch sind auf dieser Ebene Kellerräume für die Gastronomie und Gebäudetechnik vorgesehen.
Parallel zu Vorbereitung und Beginn des Rohbaus führt die Züblin Spezialtiefbau GmbH außerhalb der Baugrube weitere Tiefbauarbeiten aus. So werden die projektierten Grundleitungen für Wasser und Abwasser in den Boden gebracht, Regenwasserkanäle mit Rückstaustufe entstehen und Ansaugkanäle für das Gebäudelüftungssystem werden angelegt. Auch werden die Flächen ringsum die Baugrube auf Altmunition und Kontaminierung untersucht. Belasteter Boden wird ausgehoben und ausgetauscht. Diese Arbeiten laufen bis in den Herbst hinein und sind auch schon eine Vorbereitung für die spätere Herstellung der Außenanlagen.
Nach vierwöchiger Aushärtung besitzt die Bodenplatte die notwendige Festigkeit, um die Entspannungswasserhaltung abstellen und mit dem Rohbau beginnen zu können. Vorher wird die Baustelle jetzt dafür vorbereitet. Ein neuer, festerer Zaun wird errichtet, die Beleuchtung des Areals installiert und Baustellencontainer werden aufgestellt. Sichtbares Zeichen für den Start ist dann auch der erste große Baukran, der zentral auf einer schwerlastfähigen Fläche der Bodenplatte stehen wird. Weitere zwei Kräne werden folgen, am westlichen und am südlichen Baugrubenrand. Hierfür müssen aber noch eigens Fundamente geschaffen werden.
Mit der Verlegung der Bodenplatte, dem Planziel bis April 2022, wird der feste Stand des Gebäudekomplexes sichergestellt. Nach Übergabe der acht Baugruben-Abschnitte ist der Ringerder verlegt worden. Der Blitzschutz ist installiert, eine Dämmung ist aufgebaut, die Sauberkeitsschicht aufgetragen. Die Pfähle sind gekappt. Die Frischbetonverbundfolie und Grundleitungen sind verlegt. Die Belastbarkeit der Betonbauteile ist verstärkt worden. Bauleiterin Antonia Schafft, Züblin Spezialtiefbau GmbH bestätigt: “Alle Arbeiten verlaufen planmäßig. Die Grundsteinlegung kann kommen.”
Seit dem Baustart am 1. April 2021 geht es planmäßig voran, bei der Bauherrin Friedemann Kunz Familienstiftung zeigt man sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Baufortschritt. Rund um den Jahreswechsel wird die Baustelle auf der Silohalbinsel von Kettenbaggern und Sattelschleppern dominiert, 16.000 Kubikmeter Erdreich müssen ausgehoben werden. Friedemann Kunz und sein Team bedanken sich bei allen UnterstützerInnen für die Zusammenarbeit.
Die Bauleitung setzt einen Haken hinter Punkt 2.5 des Bauablaufplans: Die Rückverankerung ist fertiggestellt, die Baugrube somit gesichert. Bei recht gutem Wetter geht es mit dem Bodenaushub und der Herstellung des Feinplanums weiter. Insgesamt werden auf der Baustelle seit Oktober 2021 rund 16.000 Kubikmeter Erdreich entnommen. Die Kettenbagger schaffen 150 bis 400 Kubikmeter am Tag, Ende Januar 2022 sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.
Starkregen und Orkanböen sorgten im Oktober 2021 für teilweise extreme Wetterbedingungen auf der Baustelle. Während die Regenmassen mittels einer offenen Wasserhaltung von der Baustelle abgeführt werden konnten, wurden bis Ende Oktober rund 50 der insgesamt 120 Anker für die Rückverankerung fertiggestellt. Auch weil Schlechtwetterbedingungen im Bauablaufplan von vornherein berücksichtigt werden, liegen die Bauarbeiten auf der Silohalbinsel weiterhin voll im Plan.
Die Pfahlgründung ist abgeschlossen, auf der Baustelle übernehmen Fachleute für Drainage und Bodenaushub. Um die spätere Baugrube mittels Rückverankerung stabil halten zu können, darf der Grundwasserpegel ein bestimmtes Level nicht übersteigen. Und während das Grundwasser auch auf Verunreinigungen untersucht wird, stellt sich die Bauleitung auf besondere Herausforderungen durch die inhomogenen Böden auf der Silohalbinsel ein.
Bis Anfang September 2021 werden nach und nach gut 400 bis zu 18 Meter lange Bohrpfähle in den Boden gerammt. Nicht nur für Laien faszinierend: der Einsatz der imponierenden Pfahlgründungsbohrgeräte. Die Pfähle tragen später die Bodenplatte und darauf das gesamte Gebäude. Parallel entstehen als Vorbereitungen für die Gründungsarbeiten bis Mitte September Brunnen und Pegel sowie Spundwände für die Kanalbauwerke.
Am 1. April 2021 erfolgt der offizielle Baustart auf der Silohalbinsel. Nach Errichtung der Arbeitsebene ist ein Team der Firma Züblin Spezialtiefbau bis Ende Juni 2021 damit beschäftigt, das Areal unterirdisch „einzuhausen“. Im Schlitzwandverfahren entsteht eine Art sicherer „Kasten“ um die spätere, 4,5 Meter tiefe Tiefgarage. Und die Projektleitung hat bereits die Arbeiten für die Pfahlgründung im Blick, die sich ab Ende Juli 2021 anschließen.
Das Gelände wird für die ersten Tiefbauarbeiten vorbereitet, inklusive Errichtung von Bauzaun, Büro-Containern und Baustoffsilos (Bentonit). Die Posten mit dem größten Aufwand sind die Untersuchungen des Bodens auf Schadstoffe und Munitionsbelastung aus dem 2. Weltkrieg. Blindgänger werden zum Glück nicht geortet. Und archäologische Untersuchungen sind nicht nötig, da es sich um erst in jüngerer Vergangenheit aufgeschüttetes Gelände handelt..
Nur knapp sieben Monate nach Antragstellung im März 2020 erteilt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock am 7. Oktober 2020 die Baugenehmigung für das Projekt Silohalbinsel. „Hut ab!“, würdigt Arno Pöker als Geschäftsführer der Immobiliensparte der Familienstiftung die konzentrierte Zusammenarbeit mit der Stadt. Parallel zum Antragsverfahren werden bereits Arbeiten wie die Brandschutz- und statische Planung vorangetrieben.
Nachdem am 6. März 2019 auf Seiten der Stadt Rostock der Verkauf des Silohalbinsel-Grundstücks an die Friedemann Kunz Familienstiftung offiziell beschlossen wird, unterzeichnen beide Parteien am 7. Juni 2019 den Kaufvertrag. Die Wartezeit wird u. a. dafür genutzt, Planungen voranzutreiben und bereits die Unterlagen für das B-Plan-Genehmigungsverfahren zusammenzustellen. Die nächsten Schritte bereits im Blick zu haben erweist sich auch in den kommenden Monaten als erfolgreiche Taktik.
Die Stadt Rostock schreibt das Grundstück auf der Silohalbinsel zum Verkauf aus. Es handelt sich um eine Konzeptausschreibung:handelt sich um eine Konzeptausschreibung: Dabei ist nicht der Preis allein entscheidend, sondern eine Kombination aus Preis und bestem Nutzungskonzept. Die Friedemann Kunz Familienstiftung reicht am 25. Juli 2018 beim städtischen Liegenschaftsamt ein Angebot ein und ist damit einer von mehreren Kaufinteressenten.